Verwaltungsinformationen
Titel | EU-Menschenrechtsgesetzgebung |
Dauer | 60 Minuten |
Modulen | C |
Unterrichtstyp | Vortrag |
Fokussierung | Ethisch – Compliance, Legalität und Menschlichkeit |
Themenbereich | EU- und internationale Rechtsvorschriften/Rahmen zu Daten, KI, Menschenrechten und Gleichstellung |
Suchbegriffe
Menschenrechte, Privatsphäre, Antidiskriminierung,
Lernziele
- Um die Themen im Zusammenhang mit KI und Menschenrechten zu rationalisieren und zu diskutieren
Erwartete Vorbereitung
Lernveranstaltungen, die vorab abgeschlossen werden müssen
Keine.
Obligatorisch für Studenten
Keine.
Optional für Studenten
- Frederik J. Zuiderveen Borgesius (2020) Stärkung des rechtlichen Schutzes vor Diskriminierung durch Algorithmen und künstliche Intelligenz, The International Journal of Human Rights; Frederik J. Zuiderveen Borgesius (2018) Diskriminierung, künstliche Intelligenz und algorithmisch, Europarat; Philipp Hacker (2021) Erste Grundsätze des Gesetzes über Künstliche Intelligenz, Recht, Innovation und Technologie; Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (2018) #BigData: Diskriminierung bei datengestützten Entscheidungen
Referenzen und Hintergründe für Studierende
Keine.
Empfohlen für Lehrer
Keine.
Unterrichtsmaterialien
Anleitung für Lehrer
Der Lehrer sollte folgende Themen abdecken:
- Allgemeines Bewusstsein für Grundrechte und rechtliche Rahmenbedingungen im KI-Kontext
- Antidiskriminierung
- Privatleben
- Menschenwürde
- Zugang zur Justiz
Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Menschenrechte in verschiedenen Aspekten der Gesellschaft erheblich zu beeinflussen. Mit dem Fortschritt der KI-Technologie bringt sie eine Reihe regulatorischer Herausforderungen und Überlegungen hervor, um sicherzustellen, dass diese Fortschritte mit den grundlegenden Menschenrechten in Einklang stehen und sie respektieren. Zu den wichtigsten Fragen der Regulierung der Menschenrechte im Zusammenhang mit KI gehören:
1. Datenschutz und Datenschutz: Thema: KI-Systeme benötigen oft Zugriff auf große Mengen an personenbezogenen Daten, um effektiv zu funktionieren. Dies wirft Bedenken hinsichtlich Datenschutzverletzungen und unbefugter Datennutzung auf. Regulatorische Reaktion: Datenschutzgesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa und ähnliche Vorschriften setzen weltweit Maßstäbe für die Erhebung, Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten. KI-Entwickler müssen strenge Datenschutzgrundsätze einhalten und die Einwilligung der Nutzer einholen.
2. Diskriminierung und Bias: Thema: KI-Algorithmen können Verzerrungen in Trainingsdaten erben, was zu diskriminierenden Ergebnissen in Bereichen wie Einstellung, Kreditvergabe und Strafverfolgung führt. Regulatorische Reaktion: Regulierungen erfordern möglicherweise Transparenz in den Entscheidungsprozessen von KI-Algorithmen. Voreingenommenheitsprüfungen und Folgenabschätzungen können dazu beitragen, diskriminierende Auswirkungen zu erkennen und abzumildern. Bestehende Antidiskriminierungsgesetze können auch für KI-Systeme gelten.
3. Freie Meinungsäußerung und Informationsfreiheit: Thema: Die Fähigkeit der KI, Inhalte zu manipulieren und zu generieren, wirft Bedenken hinsichtlich Desinformation, Fake News und Zensur auf. Regulatorische Reaktion: Regulierungen könnten sich auf Transparenz in Bezug auf die Herkunft von KI-generierten Inhalten und Mechanismen zur Überprüfung der Authentizität konzentrieren. Das Recht auf freie Meinungsäußerung mit der Notwendigkeit, schädliche Fehlinformationen zu verhindern, in Einklang zu bringen, ist eine Herausforderung. 4. Arbeits- und Arbeitsrechte:
Thema: Durch KI angetriebene Automatisierung kann zu Arbeitsplatzverschiebung und Auswirkungen auf die Arbeitnehmerrechte und die Arbeitsplatzsicherheit führen. Regulatorische Reaktion: Arbeitsgesetze müssen möglicherweise aktualisiert werden, um Fragen wie die Umschulung von Vertriebenen, potenzielle Änderungen in Arbeitsverträgen aufgrund von Mensch-KI-Zusammenarbeit und die Gewährleistung einer fairen Behandlung von Arbeitnehmern, die von KI-getriebenen Veränderungen betroffen sind, anzugehen.
5. Recht auf fairen Prozess: Thema: Die Beteiligung der KI an rechtlichen Prozessen wie prädiktive Polizei- und Verurteilungsalgorithmen wirft Fragen nach einem ordentlichen Prozess und dem Recht auf ein faires Verfahren auf. Regulatorische Reaktion: Die rechtlichen Rahmenbedingungen sollten Transparenz und Erklärbarkeit der KI gewährleisten, die in gerichtlichen Entscheidungen verwendet wird. Sie sollten auch Mechanismen für die Rechenschaftspflicht und die Fähigkeit bieten, KI-Ergebnisse in Frage zu stellen.
6. Überwachung und Versammlungsfreiheit: Thema: KI-gestützte Überwachungstechnologien können das Recht der Bürger auf Privatsphäre und Versammlungsfreiheit verletzen. Regulatorische Reaktion: Es ist von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zwischen Sicherheitsbedürfnissen und individuellen Rechten zu finden. Regulierungen könnten den Einsatz von KI-Überwachung in bestimmten Kontexten einschränken, eine strenge Aufsicht erfordern und Einschränkungen bei der Vorratsdatenspeicherung gewährleisten.
7. Zugang zu Basisdiensten: Thema: KI-gestützte Systeme können verwendet werden, um Ressourcen und Dienstleistungen zuzuweisen, wobei marginalisierte Bevölkerungsgruppen möglicherweise ausgeschlossen werden. Regulatorische Reaktion: Die Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs zu wesentlichen Diensten bei gleichzeitiger Verhinderung der digitalen Ausgrenzung erfordert Vorschriften, die Transparenz, Fairness und die Berücksichtigung sozialer Auswirkungen bei der Gestaltung von KI-Systemen erfordern.
Gliederung
Dauer (min) | Beschreibung |
---|---|
15 | Diskriminierung und Bias |
15 | Meinungsfreiheit und Informationsfreiheit und Recht auf faire Verhandlung |
15 | Überwachung und Versammlungsfreiheit |
15 | Zugriff auf Basisdienste |
Danksagung
Das Human-Centered AI Masters-Programm wurde von der Fazilität „Connecting Europe“ der Europäischen Union im Rahmen des Zuschusses „CEF-TC-2020-1 Digital Skills 2020-EU-IA-0068“ kofinanziert.